Martina Munz, SP-Nationalrätin, Kanton Schaffhausen.

25.01.2022

Es ist noch nicht lange her, musste der Kanton mit dem Entlastungsprogramm EP 2014 den Gürtel enger schnallen. Die Sparschraube wurde bei der Bildung angesetzt. Die Regierung wollte sogar Klassenlektionen streichen, das hat die Stimmbevölkerung allerdings an der Urne verhindert. Doch das Personal musste in den mageren Jahren auf Lohnrunden verzichten. Als bessere Zeiten anbrachen, wurde das Versäumte nicht nachgeholt. Heute ist der Kanton im Lohnbereich stark ins Hintertreffen. Bei der Polizei, im Gesundheitswesen und in der Bildung ist der Kanton mit seinem Lohnniveau nicht mehr konkurrenzfähig. Junge Berufsleute wechseln den Kanton, sie kehren oft nicht mehr nach Schaffhausen zurück, denn auch die Tagesstrukturen sind für junge Familien in Nachbarskantonen viel attraktiver.