Martina Munz, SP-Nationalrätin, Kanton Schaffhausen.

04.10.2024

Dies ist mein 45. und letzter Sessionsbericht. Elf Jahre durfte ich mit Freude und Herzblut in der nationalen Politik mitwirken. Nach jeder Session habe ich einige meiner Eindrücke im Sessionsbericht festgehalten und damit einen Blick in die Bundespolitik ermöglicht. Jetzt heisst es Abschied nehmen und den Stab weitergeben.

26.09.2024

Das war der Leitspruch für meine politische Arbeit. Elf Jahre durfte ich im Bundeshaus mitwirken mit Schwerpunkt in der Bildungs-, Umwelt- und Landwirtschaftspolitik. Der Schaffhauser Bevölkerung danke ich, dass ich mich über ein Jahrzehnt in die nationale Politik einbringen durfte. Es war eine intensive und spannende Zeit – Danke!

11.09.2024

Martina Munz blickt auf eine über 30-jährige, erfolgreiche und bewegte politische Karriere zurück. Angefangen im Klettgau in den 1990er Jahren, dann als prägendes Mitglied des Kantonsrates und später als dritte Schaffhauser Frau in der Bundespolitik. Nun übergibt sie an Linda De Ventura für ein neues Kapitel linker Politik in Bern.

08.09.2024

Mit Eva Neumann und Melanie Flubacher wird der Klettgau im Kantonsrat von sehr engagierten Frauen vertreten. Sie setzen sich für ein gute ÖV-Anbindung im Halbstundentakt für den ganzen Klettgau ein. Der sorgsame Umgang mit Energie ist ihnen ein grosses Anliegen, das haben sie beim hartnäckigen Dranbleiben beim Datencenter in Beringen bewiesen.

03.09.2024

Die intensive Landnutzung und der Verlust an Lebensräumen haben Spuren hinterlassen. Tanzende Falter um Strassenlaternen gehören der Vergangenheit an, ebenso das Putzen der Windschutzscheibe nach einer Autofahrt. In nur einer Generation sind drei Viertel der Insekten verschwunden. In der Schweiz steht es schlecht um die Artenvielfalt. Der Zustand von Pflanzen, Tieren und Lebensräumen ist «erschreckend», das bestätigt auch das Bundesamt für Umwelt. Die Biodiversitätsinitiative will Gegensteuer geben.

31.08.2024

Die Schaffhauser Bevölkerung hat sich gegen eine Teilprivatisierung der Axpo ausgesprochen und schaffte damit eine schweizweit beachtete Sensation. Das Statement war deutlich: kritische Infrastruktur gehört nicht in die Hände von privaten Investoren. Noch immer gehören in der Schweiz Post, Bahn, Stromnetze, grosse Kraftwerke, Strassen und Wasserleitungen der öffentlichen Hand. Die Netze sind deshalb gut erhalten sind und funktionieren tadellos.

29.07.2024

Die NOK wurde gegründet, um eine sichere und günstige Stromversorgung zu gewährleisten. Als Nachfolgeorganisation hat die Axpo noch immer den gleichen Zweck. Der NOK-Gründungsvertrag ist zwar veraltet und muss erneuert werden. Nur darf diese Vertragserneuerung nicht dazu führen, dass AXPO-Aktien an Private verkauft werden und damit unser Volksvermögen verscherbelt wird. Für private Investoren sind Monopolinfrastrukturen wie das Stromnetz und grosse Wasserkraftwerke sehr lukrativ, denn ein Verlustgeschäft ist ausgeschlossen.

29.07.2024

Das Insektensterben ist augenfällig geworden. Das Putzen der Windschutzscheibe nach Autofahrten können wir uns heute sparen. In nur einer Generation ist die Insektenmasse um drei Viertel geschrumpft. Wer bestäubt in Zukunft unsere Kulturpflanzen, wenn die Insekten fehlen? Was fressen Fische und Vögel, wenn das wichtigste Glied in der Nahrungskette fehlt? 90 Prozent aller Moore der
Schweiz sind zerstört und auch die artenreichen Trockenwiesen gibt es kaum mehr. Die intensive Landnutzung und der Verlust an Lebensräumen haben Spuren hinterlassen.