Martina Munz, SP-Nationalrätin, Kanton Schaffhausen.

20.04.2023

Mit dem Klimaschutzgesetz ergreifen wir Partei für die kommenden Generationen. Extreme Hochwasser, Dürren, Bergstürze und schneearme Winter verursachen Schäden in Milliardenhöhe. Die Klimakrise zwingt uns zum Handeln. Der Gegenentwurf zur Gletscherinitiative weist den Weg in die Zukunft: Einerseits wird das Netto-Null-Ziel bis 2050 im Gesetz festgeschrieben und andererseits wird mit konkreten Fördermassnahmen der ökologische Umbau beschleunigt. Dieser Umbau erfolgt sozialverträglich und wirtschaftlich tragbar, denn das Gesetz sieht keine neuen Verbote oder höhere Energiepreise vor, welche das Portemonnaie der Bevölkerung belasten. Im Gegenteil, es gibt Fördergelder, um die Energie effizienter zu nutzen und die Fossilen zu ersetzen.

19.03.2023

Die Diskussionen über Neutralität und Wiederausfuhr von Waffen prägte diese
Session. Die neutrale Schweiz steht rechtlich, politisch und moralisch in der Pflicht. Mit ei- nem Aggressor, der Völkerrecht bricht, haben wir es nicht mit zwei Kriegsparteien zu tun. Das Land, das sich legal verteidigt, braucht unsere Unterstützung für Menschlichkeit und Demokratie. Wir dürfen uns nicht hinter der Neutralität verstecken. Die Schweiz braucht ein neues Selbstverständnis als engagierte Anwältin des Völkerrechts und der Menschenrechte. Darum muss sie auf der Seite der Ukraine stehen für ein freies und offenes Europa.

11.03.2023

Der Protest im Iran beeindruckt mich zutiefst. «Frau, Leben, Freiheit» ist zum Leitspruch der mutige Frauenrevolution geworden. Die Protestierenden wollen die herrschende Unterdrückung nicht länger akzeptieren und treten für ihre Würde und Selbstbestimmung ein. Seit der Ermordung der jungen Frau Jina Mahsa Amini schreien Protestierende dem iranischen Regime entgegen: «Frau, Leben Freiheit». Tausende mussten dafür sterben. Die iranischen Behörden gehen seit fünf Monaten mit äusserster Brutalität gegen die eigene Bevölkerung vor. Trotzdem, der Ruf nach Gerechtigkeit verstummt nicht.

01.03.2023

Klimaverträglich Bauen ist und bleibt die effizienteste Art des nachhaltigen Wirtschaftens. 40 % des weltweiten CO2-Ausstosses werden durch die Erstellung, den Betrieb und den Abriss von Gebäuden verursacht. Bei einem Neubau entscheidet sich bereits in den ersten Planungsschritten, wieviel Emissionen resultieren werden. Je früher der Entscheid für ein klimaverträgliches Bauprojekt fällt, desto effizienter können die Ressourcen eingesetzt werden.

15.02.2023

Die Energie- und Klimakrise führt uns deutlich vor Augen: wir müssen in die einheimische Energie investieren. Siebzig Prozent unserer Energie ist fossil; sie stammt meist von autokratischen Regimes. Jedes Jahr schicken wir rund acht Milliarden Franken für Erdöl und Erdgas ins Ausland. Dieses Geld investieren wir besser im eigenen Land und bauen damit eine unabhängigere Energiezukunft. Fossile Heizungen müssen ersetzt und der Verkehr elektrifiziert werden. Mit der Dekarbonisierung brauchen wir viel erneuerbare Energie aus Wasser-, Wind- und Sonnenenergie.

04.02.2023

Die Energiekrise hat den Kanton zum Umdenken gebracht. In seinen Schwerpunkten macht die Regierung vorwärts und präsentiert einen ganzen Strauss von Massnahmen: Förderung der Elektromobilität, Stärkung der Vorbildfunktion des Kantons, Zubau von Solaranlagen und auch die Windenergiegebiete sollen weiterentwickelt werden. Das ist erfreulich. Was jedoch fehlt, sind die Effizienzmassnahmen. Rund ein Drittel des Stroms werden ungenutzt verschleudert.

26.01.2023

Die Energie- und Klimakrise führt uns deutlich vor Augen: Wir müssen in die einheimische Energie investieren. 70 Prozent unserer Energie ist fossil, sie stammt meist von autokratischen Regimes. Jedes Jahr schicken wir rund acht Milliarden Franken für Erdöl und Erdgas ins Ausland. Dieses Geld investieren wir besser im eigenen Land und bauen damit eine unabhängigere Energiezukunft.