Martina Munz, SP-Nationalrätin, Kanton Schaffhausen.
Gleichstellung ja gerne, aber keine Auswahl à la carte für die Dienstpflicht, sondern bitte das ganze Menü!
Unsere Politik darf die Familien, Pflegebedürftigen und Jugendlichen nicht für die in Schräglage geratenen Kantonsfinanzen verantwortlich machen und abstrafen. Sagen wir deshalb 3 x Nein zu diesen vermeintlichen Sparvorlagen.
Während der NR Sommersession 2016 habe ich folgende Vorstösse verfasst:
- Motion: Verfahren zu den Erdbeben-Gefährdungsannahmen für Schweizer AKW von unabhängiger Seite überprüfen
- Interpellation: Existieren Stilllegungspläne für Schweizer AKWs?
- Kleine Anfrage: Wer ist zuständig für die Sicherheit der Atomkraftwerke?
- Interpellation: Chipkarten-System zur Erfassung und Kontrolle von Pestiziden?
- Kleine Anfrage: Die Schweiz als Versuchsgelände für GVO-Freisetzungsversuche?
- Kleine Anfrage: Agroscope. Finanzierung der Protected Site nach Ablauf der Sonderfinanzierung
- Interpellation: Fernverkehr-Taktlücken zwischen Zürich und Schaffhausen schliessen
Bildung ist unsere wichtigste Ressource. Darüber sind wir uns alle einig. Jugendliche von Bildung fernzuhalten durch Kostenpflicht ist empörend.
Meine Motion wurde nach dem Nationalrat auch vom Ständerat angenommen: Das Parlament verlangt spezifische Ausbildungsgänge für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene. Der Bundesrat soll im Rahmen der Fachkräfteinitiative das Potenzial von anerkannten Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen besser nutzen.
„Bildung ist kein Tummelplatz für Sparpolitik. Durch Kostenbeteiligung Jugendliche von Bildung fernzuhalten ist empörend.
Vor 24 Jahren hat Adolf Ogi ganz unverblümt für die Neat geworben: „Was ist, wenn die NEAT scheitert? Chaos auf der Strasse!". Der damalige Bundesrat hatte für die Verlagerungspolitik gekämpft. Alpenquerende Güter sollen auf der Schiene transportiert werden. Er wollte nicht, dass seine geliebten Berge mit Autobahnen zugepflastert werden.