Martina Munz, SP-Nationalrätin, Kanton Schaffhausen.
Wüsste man genau, wie das Importfleisch produziert wird, würde manchen das Essen im Hals stecken bleiben. Massentierhaltung ohne Tierschutzauflagen ist leider die Regel. Die Tiere werden auf engstem Raum zusammengepfercht, das bedeutet nebst Stress und Qual, auch einen enormen Antibiotikaeinsatz.
Wer kennt das nicht: Sie fahren auf einem markierten Velostreifen, die Strasse wird enger, der Verkehr dichter und plötzlich ist der Streifen weg. Längst nicht nur ein städtisches Problem.
In der Schweiz ist die Batteriehaltung von Hühner längst verboten. Der Import von Eiern aus solch tierquälerischer Produktion wäre aber erlaubt, doch der Bundesrat hat Deklarationsvorschriften. Diese Transparenz führt dazu, dass kein Lebensmittelgeschäft der Schweiz Eier aus Batteriehaltung verkauft. Ein Beispiel wie ein Marktvorteil für tierfreundliche Produkte geschaffen werden kann ohne WTO- und EU-Handelsregeln zu verletzen.
Die Karikatur von Pascal Coffez selbst ist ein Schlag ins Gesicht jeder Frau und an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten.
Die Umweltkommission des Nationalrats berät Ende August das CO2-Gesetz. Dann heisst es Verantwortung übernehmen und zielgerichtete Massnahmen ergreifen. Auch die „kleine" Schweiz ist gefordert ihren Beitrag zu leisten.
Die Trockenheit hat für die Landwirtschaft finanzielle Folgen. Der Bundesrat hat bereits Massnahmen getroffen um die finanziellen Folgen zu lindern. Das ist gut. Doch bei Symptombekämpfung darf es nicht bleiben.
Wo Gentechnik drin steckt, muss Gentechnik drauf stehen. Alles andere ist Täuschung. Produkte der neuen Gentechnik-Verfahren sind dem Gentechnikgesetz zu unterstellen und vor einer Freisetzung auf ihre Sicherheit zu überprüfen.
Sommerzeit ist Reisezeit! Alle freuen sich, aber, wer kennt es nicht: Der Bahnhof ist überfüllt, alles scheint still zu stehen. Aus dem Lautsprecher kommt die Meldung: „Grève" oder „Sciopero"! Für die Passagiere herrscht das Chaos!
Der Bildungsbericht 2018 wurde veröffentlicht. Daraus wird ersichtlich, dass systemische Schwachstellen des Schweizer Bildungswesens unangetastet bleiben. Unser Bildungswesen beginnt gemäss Bericht erst mit dem Kindergarten, was ein grosser Fehler ist. Zudem wird ersichtlich, dass die Erwachsenenbildung nicht mehr zeitgemäss ist.
Gesellschaftspolitische Anliegen haben es normalerweise schwer im Parlament. In dieser Session wurden aber Meilensteine bei Gleichstellung und globaler Verantwortung erreicht.